Wirtschaft
Weidas Wirtschaft ist mittelständisch strukturiert. Viele kleine Handwerksbetriebe und ein weit verzweigtes Einzelhandelsnetz gibt es im Grundzentrum Weida.
Größter Arbeitgeber ist die Firma „Breckle“. Sie produziert Polsterbetten und Matratzen.
In der traditionsreichen Lederfabrik, neuer Name Pro Tannery GmbH, werden feinste Leder für Möbel und Automobile hergestellt.
Heute präsentiert sich die Osterburgstadt als Dienstleistungszentrum mit gutem Branchenmix.
Für Gewerbeangelegenheiten ist die Stadtverwaltung Weida nicht zuständig. Bitte wenden Sie sich an das Landratsamt in Greiz.
Investorensuche ist eine zentrale Aufgabe der Verwaltung, deshalb kümmert sich der Bürgermeister persönlich darum.
Wirtschaft im Überblick
Weida liegt verkehrsgünstig in der Mitte des Landkreises Greiz, etwa 12 km südlich von Gera am Schnittpunkt der Bundesstraßen B 92 und B 175.
Weida ist ein Grundzentrum im regionalplanerischen Sinne.
Elektrotechnik, Leichtindustrie und die Baubranche stellen im produktiven und handwerklichen Bereich das größte Potenzial dar. Einzelhandelsgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe runden das Angebot ab.
Der Gewerbestandort Weida besteht vorwiegend aus mittelständischen Unternehmen.
8.900 (Stand 31.12.2018)
Fläche Stadtgebiet:
36,51 km2
Fläche der kommunalen Gewerbegebiete:
13,1 ha (davon belegt: 4,4 ha)
Marktraum:
ca. 30.000 Personen im Landkreis Greiz und im südlichen Bereich der Stadt Gera
Landratsamt Greiz
Ordnungsamt
Sachgebiet Gewerbeangelegenheiten
Dr.-Rathenau-Platz 11
07973 Greiz
Telefon:
03 66 1 - 87 66 40
Telefax:
03 66 1 - 87 62 22
Internet:
www.landkreis-greiz.de
Gewerbegebiete
In Weida gibt es zwei kommunale Gewerbegebiete und den innerstädtischen Gewerbestandort „Schlossmühlenweg“.
Das größte voll erschlossenen Gewerbegebiet „Am Schafberge I – III“ liegt direkt an der Ortsumgehungsstraße der B 175 und hat eine Nettofläche von 7,6 Hektar.
Hier haben sich angesiedelt:
- Bauunternehmen
- Elektrobaufirma
- Ofen- und Kaminbaufirma
- Firma für Heizung, Lüftung und Sanitärbau
- Einkaufszentrum
- Gebietszentrum von e.on - Thüringer Energie
- Behördenstandort des Landratsamtes Greiz
- Untere Verkehrsbehörde mit Kfz-Zulassungs- und Führerscheinstelle
Das Gewerbegebiet „In den Nonnenfeldern“ schließt sich in nördlicher Richtung an, ist teil erschlossen und hat eine Größe von ca. 5,5 Hektar. Hier beträgt der Quadratmeterpreis ab 4,- Euro.
Bisher haben sich hier angesiedelt:
- AfA Autohaus Gera-Nord GmbH, Betriebsteil Weida
- Gebrauchtwagenhandel
Angebot der Stadt Weida zum Verkauf von Gewerbegrundstücken
Dieses Projekt wird gefördert durch den Freistaat Thüringen und dem Bund aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“
Die Stadt Weida erschließt gegenwärtig den Gewerbestandort Schlossmühlenweg (ehemaliges Lederwerk), um damit neue Gewerbeflächen für Ansiedlungen von Unternehmen zur Verfügung zu stellen.
Mit der Herstellung neuer Wasserver- und Entsorgungsanlagen, einer neuen Erschließungsstraße und der anliegenden Elektroenergie- und Gasversorgung bestehen dann optimale Voraussetzungen für Ihren neuen Firmenstandort.
Der Abschluss der Arbeiten ist für das Frühjahr 2024 vorgesehen. Aber schon jetzt besteht die Möglichkeit, mit dem Neubau auf den hergerichteten Flächen zu beginnen.
Insgesamt stehen 3,1 ha für Neuansiedlungen zur Verfügung.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den Bürgermister der Stadt Weida unter folgender Adresse:
Stadt Weida
Bürgermeister
Herr Heinz Hopfe
Markt 1
07570 Weida
Verkehrsanbindung
Nr.: 25 b Lederhose
A 9 Berlin – München Nähe Hermsdorfer Kreuz
Nr.: 58 b Gera
A 4 Eisenach – Erfurt – Dresden, über die Südosttangente Gera
Nr.: 59 Gera-Leumnitz
A 4 Eisenach – Erfurt – Dresden, über die Südosttangente Gera
Bundesstraßen:
B 92
Gera – Weida – Greiz – Plauen
B 175
B 2/Großebersdorf – Weida – Werdau – Zwickau
Leipzig/Halle Airport
Flughafen Erfurt
Verkehrslandeplatz Gera-Leumnitz
Deutsche Bahn:
Bahnhof Weida
Leipzig – Gera – Saalfeld
Gera – Zeulenroda – Mehltheuer – Hof
Haltepunkte Weida Mitte und Weida Altstadt
Gera – Zeulenroda – Mehltheuer – Hof
Innenstadtsanierung
1992 wurde Weida in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm aufgenommen und die Sanierung der historisch wertvollen Stadt begann.
Um die Fülle der Sanierungsmaßnahmen überhaupt durchführen zu können, wurde von der Stadt Weida ein Sanierungsträger beauftragt.
Der Sanierungsträger Wohnstadt Thüringen steht seit 1995 dem Bauamt Weida zur Seite. Aber auch private Hauseigentümer können sich Rat holen.
Nach einer gründlichen Untersuchung der Bausubstanz der Stadt beschloss der Stadtrat 1995 das förmlich festgelegte Sanierungsgebiet „Weida – Innenstadt“.
Gut zwei Drittel des Sanierungsgebietes „Weida – Innenstadt“ befinden sich innerhalb der Stadtmauer mit ihren Wehrtürmen. Dieser Teil wird als Kernstadt Weida bezeichnet und besitzt gleichzeitig den Status eines Denkmalensembles.
Die Stadtmauer bildete eine einheitliche Befestigung für die zwei historischen Stadtkerne, die Weida ursprünglich hatte – die Altstadt und die Neustadt.
Ein Beispiel für eine gelungene Gebäudesanierung innerhalb der Kernstadt ist das Eckhaus am Kirchplatz. Es wurde 2008 modernisiert.
Im Hintergrund ist die evangelische Stadtkirche „St. Marien“ zu sehen, deren riesige Dachfläche 2003 und 2004 erneuert wurde.
Integriertes Stadtentwicklungskonzept
Das "Integriertes Stadtentwicklungskonzept Weida" hat die konkrete Aufgabe, zukünftig die bauliche, wirtschaftliche, wohnungswirtschaftliche und infrastrukturelle Entwicklung der Stadt steuern zu können.
In den letzten Jahren durchlebte Weida wie viele andere Kommunen einschneidende Veränderungen. Der wirtschaftliche Niedergang, die rückläufige Bevölkerungsentwicklung und die geänderte Nachfrage nach Wohnraum haben dauerhaften Leerstand zur Folge, speziell im Bereich der historischen Innenstadt. Diese Prozesse und der Verfall der leerstehenden Gebäude und Flächen wirken negativ auf die Stadtstruktur, das Image der Stadt, die Bevölkerung und deren Identifikation mit Weida.
Diesen Problemen und Prozessen will das Bundes-Länder-Programm "Stadtumbau - Ost" entgegenwirken und dazu beitragen, Städte und Gemeinden attraktiv zu gestalten und die Wohnungswirtschaft zu stabilisieren. Erreicht werden soll das durch den gezielten Rückbau nicht mehr benötigter Gebäude in Verbindung mit einer umfassenden Städtebaulichen Aufwertung von Quartieren. Integrierte Stadtentwicklungskonzepte sind dabei die Grundlage für den Einsatz von Städtebaufördermitteln.
Integriert heißt zum einen, dass alle relevanten Fachbereiche eingebunden sind und zum anderen, dass neben der Verwaltungsebene auch private Akteure und Bürger frühzeitig eingebunden werden.
Vorhandene Planungen und Konzepte sollen überarbeitet werden. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Entwicklung der letzten Jahre ist einem baustrukturellen und sozialen Auseinanderfallen der Stadt und einzelner Stadtteile entgegenzuwirken. Die hierzu notwendigen, einzelnen Maßnahmen sollen die Stadt Weida insgesamt stärken:
- Modernisierung und Instandsetzung,
- (Teil-) Rückbau von Gebäuden und baulichen Anlagen,
- Aufwertung und Gestaltung öffentlicher Räume sowie
- Neubauvorhaben.
Das Stadtumbaukonzept bezweckt ebenso, Investitionen zu bündeln und gezielt in zu stabilisierenden oder in problembehafteten Bereichen einzusetzen. Weitere Ziele sind, die gesamtstädtischen Entwicklungsvorstellungen mit der unausweichlichen Wohnungsmarktbereinigung und der Bauleitplanung in Einklang zu bringen.
Das Stadtentwicklungskonzept und die darin getroffenen Festlegungen sind als informelle Planung durch die Stadt legitimiert worden und Grundlage für die weiteren formellen Planungsschritte. Der eigentliche Stadtumbau erfolgt im Anschluss in einem dialogischen Prozess möglichst aller Akteure durch die Umsetzung konkreter Maßnahmen.
Interessenten können in das
"Integrierte Stadtentwicklungskonzept Weida"
"Integriertes Stadtentwicklungskonzept Endfassung"
Einsicht nehmen.