Kirchen und Kirchruinen

Widenkirche
Kirchenruine in der Altstadt

In der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde die Kirche als kleine Marienkapelle gebaut und um 1230 zu einer romanischen Kirche mit zwei Türmen erweitert.
Ab 1350 entstand der hochgotische Anbau.
Die Kirche wurde bis 1527 zum Gottesdienst benutzt.
Das Kirchenschiff wurde im Dreißigjährigen Krieg vollends zerstört und ist seit 1633 Ruine.
1803 wurde der Südturm wegen Baufälligkeit abgetragen.
Der 1996/97 restaurierte Turm trägt die Kirchenglocken.
 Die Widenkirche ist das älteste und schönste sakrale Baudenkmal der Stadt Weida.

Stadtkirche „Sankt Marien“ - ehemalige Klosterkirche des Franziskanerordens

In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand eine kleine Kapelle in der Nähe des 1267 erstmals erwähnten Klosters der Franziskanermönche. Um 1350 begann der Bau der frühgotischen Kirche.
 Nach der Reformation wurde sie zur einzigen Stadt- und Pfarrkirche Weidas erhoben.
1633 durch Brand zerstört, wurde die Stadtkirche 1644 mit Hilfe von Spenden des schwedischen Heeres wieder aufgebaut. 1833 erfolgte eine vollständige Renovierung.
1990 wurde das Tragwerk des Dachstuhls erneuert.
In den Jahren nach der Jahrtausendwende wurden die Buntglasfenster restauriert und die riesige Dachfläche mit Schiefer neu eingedeckt.
 Als Kirche ohne Geläute gehört „Sankt Marien“ zu den Wahrzeichen Weidas.

Peterskirche - ehemalige Kirche der Neustadt

Der romanische Kirchenbau entstand am Ende des 12. Jahrhunderts und hatte zwei Türme, einer davon mit gotischem Spitzdach.
Die Kirche wurde 1296 dem Patronat des Dominikanerinnenklosters unterstellt.
Sie ist seit 1633 Ruine. Nach der Reformation säkularisiert, wurde auf den Grundmauern des westlichen Kirchenschiffs eine Mädchenschule errichtet.
Das Gebäude wird vermutlich wegen der blauen Schulschürzen „Blaue Schürze“ genannt.
Seit 1829 Wohnhaus. Der Nordturm wurde ebenfalls 1829 abgetragen.
 Der Südturm trägt noch heute die Kirchenglocken.

Ruine Kornhaus - ehemalige Klosterkirche der Dominikanerinnen

1293 wurde das Dominikanerinnen-Nonnenkloster als Stiftung der Weidaer Vögte erstmals erwähnt.
Der ursprünglich romanische Kirchenbau wurde aus Bruchsteinen gemauert und erhielt 1411 gotische Spitzbogenfenster. Nach der Reformation wurde das Kloster aufgelöst. Das Amt Weida benutzte ab 1542 die leerstehende Kirche als Schütthaus und lagerte hier das Amtsgetreide. Aus dieser Zeit stammt der heutige Name „Kornhaus“.
 In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude zum Wohn- und Geschäftshaus umgebaut. Einige Jahre befanden sich hier eine Weinhandlung und ein Wirtshaus.
Nach dem Ersten Weltkrieg erwarb die Stadt Weida das Gebäude und richtete darin Sozialwohnungen ein, die teilweise bis 1980 genutzt wurden.
1992 stürzte bei einem Sturm ein großer Teil des Dachstuhls ein.
 Danach wurden die freistehenden Giebel des denkmalgeschützten Kornhauses gesichert.